Einleitung: Dein Einstieg in die Welt des Tradings
Trading ist eine faszinierende Welt, die große Chancen bietet – aber auch eine Menge an Fachbegriffen mit sich bringt, die für Anfänger oft verwirrend sein können.
Um erfolgreich im Trading zu sein, ist es essenziell, die grundlegenden Begriffe und Konzepte zu verstehen.
In diesem Artikel erklären wir dir die wichtigsten Begriffe, die dir beim Trading begegnen werden.
Dieser Leitfaden wird dir helfen, dich in der Welt der Finanzmärkte besser zurechtzufinden und informierte Entscheidungen zu treffen.
Aktien
Aktien sind Anteile an einem Unternehmen.
Wenn du eine Aktie kaufst, wirst du zum Miteigentümer des Unternehmens und hast Anspruch auf einen Teil der Gewinne, oft in Form von Dividenden.
Der Wert der Aktie hängt von der Leistung des Unternehmens und der allgemeinen Marktentwicklung ab. Aktien können an Börsen weltweit gekauft und verkauft werden.
Broker
Ein Broker ist ein Finanzdienstleister, der den Handel mit Wertpapieren wie Aktien, Anleihen, Rohstoffen oder Devisen ermöglicht.
Er stellt die Plattform bereit, über die du Kauf- und Verkaufsaufträge erteilen kannst. Broker verdienen in der Regel durch Spreads oder Kommissionen, also Gebühren, die pro Trade anfallen.
Es gibt verschiedene Arten von Brokern:
- Online-Broker: Diese ermöglichen den Handel über digitale Plattformen.
- Full-Service-Broker: Diese bieten persönliche Beratung und oft umfangreichere Dienstleistungen.
Spread
Der Spread ist die Differenz zwischen dem Kauf- (Ask) und Verkaufspreis (Bid) eines Wertpapiers. Diese Differenz ist die Gewinnmarge des Brokers.
Der Spread kann je nach Marktbedingungen und Liquidität stark variieren. Ein enger Spread deutet oft auf einen liquiden Markt hin, während ein weiter Spread meist auf weniger gehandelten Märkten vorkommt.
Long und Short
Diese beiden Begriffe beziehen sich darauf, wie Trader auf die Preisentwicklung eines Assets spekulieren:
- Long bedeutet, dass du auf steigende Preise setzt. Du kaufst ein Asset in der Erwartung, dass der Preis steigt, um es später teurer zu verkaufen.
- Short bedeutet, dass du auf fallende Preise setzt. Du verkaufst ein Asset, das du geliehen hast, in der Hoffnung, es später günstiger zurückzukaufen.
Leverage (Hebel)
Der Hebel ermöglicht es dir, mit mehr Kapital zu handeln, als du tatsächlich besitzt.
Das bedeutet, dass du größere Positionen eröffnen kannst, ohne den vollen Betrag aufbringen zu müssen. Hebel erhöhen jedoch sowohl die potenziellen Gewinne als auch die potenziellen Verluste.
Beispiel: Bei einem Hebel von 1:10 kannst du mit 1.000 Euro ein Investment im Wert von 10.000 Euro tätigen. Falls der Markt sich gegen dich bewegt, kannst du aber auch entsprechend größere Verluste erleiden.
Margin
Die Margin ist der Betrag, den du hinterlegen musst, um eine gehebelte Position zu eröffnen. Sie dient als Sicherheit für den Broker.
Der Betrag variiert je nach Broker und Asset und wird in der Regel als Prozentsatz des gesamten Handelswerts angegeben.
Wenn deine Position gegen dich läuft und dein Kontostand unter die erforderliche Margin fällt, kann es zu einem sogenannten Margin Call kommen, bei dem der Broker dich auffordert, zusätzliches Kapital einzuzahlen.
Volatilität
Die Volatilität misst die Schwankungsbreite eines Marktes oder eines Assets. Hohe Volatilität bedeutet, dass die Preise stark schwanken, was sowohl Chancen auf hohe Gewinne als auch hohe Risiken birgt. Niedrige Volatilität deutet auf stabile, gleichmäßige Preisbewegungen hin.
Stop-Loss
Eine Stop-Loss-Order ist ein wichtiges Werkzeug im Risikomanagement.
Sie legt fest, dass eine Position automatisch verkauft wird, sobald ein bestimmter Preis erreicht wird, um Verluste zu begrenzen.
Stop-Losses sind besonders wichtig in volatilen Märkten, um dein Kapital vor großen Verlusten zu schützen.
Take-Profit
Das Gegenstück zur Stop-Loss-Order ist die Take-Profit-Order.
Sie wird genutzt, um eine Position automatisch zu schließen, sobald ein bestimmter Gewinn erreicht wurde.
Take-Profits helfen dir, Gewinne abzusichern, ohne ständig den Markt im Auge behalten zu müssen.
Pips
Ein Pip (Percentage in Point) ist die kleinste Preisänderung, die ein Währungspaar in den meisten Forex-Märkten machen kann.
Für die meisten Währungspaare entspricht ein Pip der vierten Dezimalstelle. Wenn der Kurs eines Währungspaares von 1,1234 auf 1,1235 steigt, ist das eine Änderung um einen Pip.
Lot
Ein Lot bezeichnet eine Standardgröße für den Handel in den Finanzmärkten, insbesondere im Forex-Handel. Ein Standard-Lot entspricht 100.000 Einheiten der Basiswährung.
Es gibt auch kleinere Größen, wie Mini-Lots (10.000 Einheiten) und Mikro-Lots (1.000 Einheiten), die Anfängern den Einstieg erleichtern.
Liquidität
Liquidität beschreibt, wie leicht ein Asset gekauft oder verkauft werden kann, ohne dass der Preis stark schwankt.
Hohe Liquidität bedeutet, dass es viele Käufer und Verkäufer gibt, was zu engeren Spreads und stabileren Preisen führt. Märkte mit niedriger Liquidität können hingegen größere Preissprünge aufweisen.
Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist ein Maßstab zur Bewertung von Aktien. Es wird berechnet, indem der aktuelle Aktienkurs durch den Gewinn pro Aktie geteilt wird.
Ein niedriges KGV kann darauf hindeuten, dass eine Aktie unterbewertet ist, während ein hohes KGV auf eine überbewertete Aktie hinweisen könnte.
Bullenmarkt und Bärenmarkt
- Bullenmarkt: Ein Markt, in dem die Preise tendenziell steigen. Der Begriff stammt von der Vorstellung, dass ein Bulle mit seinen Hörnern nach oben stößt, was auf steigende Kurse hindeutet.
- Bärenmarkt: Ein Markt, in dem die Preise tendenziell fallen. Der Bär schlägt mit seinen Pranken nach unten, was fallende Kurse symbolisiert.
Chartanalyse
Die Chartanalyse, auch technische Analyse genannt, bezieht sich auf die Untersuchung historischer Kursbewegungen, um zukünftige Preisentwicklungen vorherzusagen.
Trader verwenden Charts, um Muster wie Trends, Widerstände und Unterstützungen zu erkennen.
Indikatoren
Technische Indikatoren sind mathematische Berechnungen, die auf den Kursen eines Assets basieren und verwendet werden, um Muster und Trends zu identifizieren.
Zu den bekanntesten Indikatoren gehören der Relative Strength Index (RSI), der Moving Average und der MACD (Moving Average Convergence Divergence).
Fazit: Grundlagen verstehen, erfolgreich traden
Das Verstehen dieser grundlegenden Begriffe ist der erste Schritt, um in der Welt des Tradings erfolgreich zu sein.
Es hilft dir, die Märkte besser zu verstehen, Risiken zu managen und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Wie bei jeder Fähigkeit ist auch im Trading Übung notwendig, und es ist ratsam, sich kontinuierlich weiterzubilden.
Wenn du die hier vorgestellten Begriffe sicher beherrschst, hast du eine solide Grundlage, auf der du dein Trading-Wissen weiter ausbauen kannst.
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