Wenn du dich zum ersten Mal mit Trading beschäftigst, kann es sich anfangs wie eine völlig neue Sprache anfühlen.
Viele Begriffe und Abkürzungen begegnen dir in der Trading-Welt, die dir möglicherweise nicht geläufig sind.
Doch keine Sorge – in diesem Artikel findest du eine Einführung in die wichtigsten Begriffe, die du kennen solltest, um dich sicherer im Trading-Umfeld zu bewegen.
Bevor wir in die Details gehen, ist es hilfreich, den Begriff „Trading“ zu definieren.
Im Kern bedeutet Trading den Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten wie Aktien, Anleihen, Währungen oder Rohstoffen mit dem Ziel, Gewinne zu erzielen.
Anders als bei langfristigen Investitionen konzentriert sich Trading auf kürzere Zeiträume und versucht, von kurzfristigen Preisschwankungen zu profitieren.
Eine Order ist ein Auftrag zum Kauf oder Verkauf eines Finanzinstruments.
Sie ist das Herzstück des Tradings, da alle Geschäfte über Orders abgewickelt werden.
Es gibt verschiedene Arten von Orders, die Trader je nach Strategie und Marktsituation nutzen:
Der Spread ist die Differenz zwischen dem Kaufpreis (Bid) und dem Verkaufspreis (Ask) eines Finanzinstruments.
Der Spread kann von Markt zu Markt variieren und ist besonders wichtig für Trader, die auf kleinere Preisbewegungen setzen. Ein enger Spread bedeutet niedrigere Handelskosten.
Leverage bedeutet, dass du mit einem geringen Eigenkapital eine größere Position handeln kannst.
Der Hebel multipliziert deine Kaufkraft, was sowohl Gewinne als auch Verluste verstärkt. Beispielsweise kannst du mit einem Hebel von 10:1 einen Handel im Wert von 10.000 € mit nur 1.000 € eigenem Kapital eingehen.
Diese Möglichkeit ist verlockend, bringt aber ein höheres Risiko mit sich.
Weitere Infos zum Hebel und wie er funktioniert, findest du in diesem Artikel auf Investopedia.
Die technische Analyse basiert auf der Betrachtung von Preisbewegungen und Mustern in Charts. Trader verwenden verschiedene Indikatoren, um potenzielle Kauf- oder Verkaufsgelegenheiten zu identifizieren.
Wichtige Begriffe in diesem Zusammenhang sind:
Die fundamentale Analyse untersucht die wirtschaftlichen und finanziellen Grundlagen eines Unternehmens oder Marktes, um dessen Wert und potenzielles Wachstum zu bestimmen. Wichtige Kennzahlen sind:
Volatilität beschreibt, wie stark und schnell sich die Preise eines Finanzinstruments bewegen. Märkte mit hoher Volatilität bieten mehr Handelsmöglichkeiten, bergen aber auch ein höheres Risiko.
Volatilität ist ein zentraler Faktor im Trading, und viele Trader bevorzugen volatile Märkte, um von schnellen Preisbewegungen zu profitieren.
Mehr über Volatilität und wie sie sich auf dein Trading auswirken kann, findest du auf Börse Stuttgart.
Der Drawdown beschreibt den maximalen Verlust eines Traders in einer bestimmten Zeitperiode, gemessen vom höchsten Punkt zum tiefsten Punkt.
Es handelt sich um eine wichtige Kennzahl, um das Risiko eines Trading-Systems zu beurteilen.
Diese beiden Begriffe beziehen sich auf automatisierte Orders, die Verluste begrenzen oder Gewinne sichern sollen:
Es gibt zahlreiche Instrumente, mit denen du handeln kannst, jedes mit seinen eigenen Eigenschaften und Risiken:
Einige der am häufigsten verwendeten Handelsstrategien sind:
Die Margin ist der Betrag, den du als Sicherheit hinterlegen musst, um eine gehebelte Position einzugehen. Die Margin dient als Puffer für mögliche Verluste und wird vom Broker als Sicherheit verlangt.
Im Forex-Markt ist ein Pip die kleinste Preisbewegung, die ein Wechselkurs machen kann. Zum Beispiel entspricht eine Bewegung von 1,1234 auf 1,1235 einem Pip.
Slippage tritt auf, wenn ein Auftrag zu einem anderen Preis ausgeführt wird als dem, den du ursprünglich angegeben hast. Dies passiert vor allem in volatilen Märkten oder bei einer niedrigen Liquidität.
Backtesting beschreibt den Prozess, bei dem eine Handelsstrategie anhand historischer Daten getestet wird, um deren Erfolgschancen zu analysieren. Trader nutzen Backtesting, um zu sehen, ob eine Strategie auch in der Vergangenheit profitabel gewesen wäre.
Um erfolgreich in die Welt des Tradings einzutauchen, ist es hilfreich, die oben genannten Begriffe gut zu kennen. Hier sind einige Tipps für Anfänger:
Trading ist ein faszinierendes Feld, das von dir jedoch eine gute Grundlage und kontinuierliches Lernen verlangt.
Die hier aufgeführten Begriffe sind eine solide Basis, um die Grundlagen des Tradings zu verstehen. Mit dieser Basis wirst du in der Lage sein, erste Schritte in die Welt des Tradings zu wagen und potenziell erfolgreich an den Märkten zu agieren.