Für viele Einsteiger kann die Welt des Tradings anfangs verwirrend erscheinen.

Mit zahlreichen Fachbegriffen und Konzepten scheint es, als müsste man eine neue Sprache lernen.

 

Doch keine Sorge – in diesem Artikel erklären wir dir die wichtigsten Begriffe im Trading auf einfache Weise, damit du bestens vorbereitet bist, um deine ersten Schritte an den Finanzmärkten zu machen.


Warum sind Trading-Grundlagen so wichtig?

Bevor du ins Trading einsteigst, solltest du die grundlegenden Begriffe und Konzepte verstehen. Nur so kannst du fundierte Entscheidungen treffen und teure Fehler vermeiden.

Man sieht einen Flur, und am Ende des Flurs kann man zwei Bilder an der Wand erkennen, die einen gezeichneten Bullen und Bärenkopf darstellen

Ein solides Verständnis hilft dir außerdem, Trading-Plattformen effizient zu nutzen und komplexere Strategien zu entwickeln.


Die wichtigsten Begriffe im Trading

1. Broker

Ein Broker ist dein Vermittler zu den Finanzmärkten. Über eine Handelsplattform ermöglicht er dir den Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten wie Aktien, Währungen oder Rohstoffen.

👉 Beispiel: Broker wie Trade Republic, eToro oder XTB bieten intuitive Plattformen für Einsteiger und Fortgeschrittene.


2. Asset

Ein Asset bezeichnet eine handelbare Anlageklasse. Dazu gehören:

  • Aktien: Unternehmensanteile wie Apple oder Tesla.
  • Devisen (Forex): Währungen wie der Euro oder US-Dollar.
  • Rohstoffe: Gold, Silber oder Öl.
  • Kryptowährungen: Bitcoin, Ethereum und mehr.

3. Spread

Der Spread ist die Differenz zwischen dem Kaufpreis (Ask) und dem Verkaufspreis (Bid) eines Assets. Er stellt die Kosten dar, die ein Broker für die Ausführung eines Trades berechnet.

Im Fokus liegt der Flur eines Büros. Am Ende des Flurs kann man Stühle in einem Raum erkennen

👉 Beispiel: Wenn der Bid-Preis eines Assets bei 100 € und der Ask-Preis bei 101 € liegt, beträgt der Spread 1 €.


4. Order

Eine Order ist ein Auftrag, ein Asset zu kaufen oder zu verkaufen. Es gibt verschiedene Ordertypen:

  • Market Order: Sofortiger Kauf/Verkauf zum aktuellen Marktpreis.
  • Limit Order: Kauf/Verkauf nur zu einem bestimmten Preis oder besser.
  • Stop-Loss Order: Automatischer Verkauf, wenn der Preis ein bestimmtes Niveau erreicht.

👉 Lies mehr über Ordertypen in unserem Artikel Ordertypen im Detail.


5. Hebel (Leverage)

Ein Hebel erlaubt dir, größere Positionen zu handeln, als dein eingesetztes Kapital tatsächlich beträgt. Er multipliziert sowohl deine Gewinne als auch deine Verluste.

Logo Volume-Trader Close-Up

👉 Beispiel: Mit einem Hebel von 1:10 kannst du eine Position im Wert von 10.000 € handeln, indem du nur 1.000 € einsetzt.

⚠️ Achtung: Hebel erhöht auch das Risiko. Lies mehr über Hebelprodukte in unserem Artikel Hebelprodukte erklärt.


6. Margin

Die Margin ist die Sicherheitsleistung, die du hinterlegen musst, um eine gehebelte Position zu eröffnen. Sie stellt einen Bruchteil des Positionswerts dar.

👉 Beispiel: Für eine Position von 10.000 € bei einem Hebel von 1:10 beträgt die Margin 1.000 €.


7. Pip

Ein Pip ist die kleinste Preisänderung eines Währungspaars im Forex-Markt. Für die meisten Währungen entspricht ein Pip der vierten Nachkommastelle.

Marcus hilft Schüler an PC

👉 Beispiel: Wenn der EUR/USD von 1,1000 auf 1,1001 steigt, beträgt die Bewegung 1 Pip.


8. Volatilität

Die Volatilität beschreibt die Schwankungsbreite eines Marktes oder Assets. Hohe Volatilität bedeutet größere Preisschwankungen, während niedrige Volatilität für stabile Märkte steht.

Es ist ein Mann zu sehen, welcher am Ende eines Raumes steht, in welchem sich verschiedene Monitore befinden. Auf den Monitoren kann man Kurse sehen

👉 Beispiel: Kryptowährungen wie Bitcoin sind für ihre hohe Volatilität bekannt.


9. Bulle und Bär

  • Bullenmarkt: Ein Markt mit steigenden Kursen.
  • Bärenmarkt: Ein Markt mit fallenden Kursen.

👉 Merktipp: Ein Bulle stößt mit den Hörnern nach oben, ein Bär schlägt mit der Tatze nach unten.


10. Chart

Ein Chart ist eine grafische Darstellung des Preisverlaufs eines Assets. Es gibt verschiedene Charttypen:

  • Linienchart: Einfachste Darstellung, zeigt nur Schlusskurse.
  • Kerzenchart: Zeigt Eröffnungs-, Schluss-, Hoch- und Tiefkurse (sogenannte Candlesticks).

👉 Mehr über Chartanalyse erfährst du in unserem Artikel Technische Analyse im Trading.


11. Stop-Loss

Ein Stop-Loss ist eine Order, die Verluste begrenzt, indem eine Position automatisch geschlossen wird, wenn ein bestimmter Preis erreicht wird.


12. Take-Profit

Ein Take-Profit funktioniert ähnlich wie ein Stop-Loss, schließt jedoch eine Position automatisch, sobald ein bestimmtes Gewinnniveau erreicht ist.


13. Risikomanagement

Das Risikomanagement umfasst Strategien, um Verluste zu minimieren.

Tradingfloor in Braunschweig blick zur Tafel

Dazu gehören:

  • Einsatz von Stop-Loss-Orders.
  • Begrenzung des Risikos pro Trade auf maximal 1-2 % des Kapitals.

14. Liquidity

Die Liquidität beschreibt, wie leicht ein Asset gekauft oder verkauft werden kann, ohne den Marktpreis zu beeinflussen.

👉 Beispiel: Aktien großer Unternehmen wie Apple sind sehr liquide, während exotische Währungen oft weniger liquide sind.


Tipps für den Einstieg ins Trading

  1. Lerne die Begriffe: Bevor du handelst, solltest du die Grundlagen verstehen.
  2. Nutze ein Demokonto: Übe ohne Risiko auf Plattformen wie eToro oder XTB.
  3. Erstelle einen Trading-Plan: Definiere Ziele, Risikolimits und bevorzugte Märkte.
  4. Vermeide Überhebelung: Nutze Hebel verantwortungsvoll.
  5. Bleibe diszipliniert: Emotionen sind der größte Feind eines Traders.

Fazit: Wissen ist der Schlüssel zum Erfolg

Die wichtigsten Begriffe im Trading zu verstehen, ist der erste Schritt auf deinem Weg zum Erfolg.

Mit diesem Wissen bist du besser gerüstet, um fundierte Entscheidungen zu treffen und erste Strategien zu entwickeln.

Denke daran: Übung macht den Meister – und mit der richtigen Einstellung kannst auch du erfolgreich traden.

👉 Weitere nützliche Artikel für Einsteiger: