Was ist das sogenannte Handeln mit Fremdkapital und wie funktioniert es?
Das Traden mit fremden Kapital, auch Proprietary Trading oder Prop Trading genannt, ist das Handeln an der Börse mit Geld, welches nicht aus dem eigenen Geldbeutel stammt. Man nutzt hier das Kapital eines Investors.
Proprietary = engl. für Eigentum (Im Kontext des Tradings: Eigenhandel)
Fremdkapital im Trading ist Kapital, welches einem Trader zur Verfügung gestellt wird, sodass dieser an der Börse mit diesem Geld handeln kann.
Einige Unternehmen erwarten vor der Nutzung des Kapitals eine Qualifikation oder gewisse Erfahrungen im Handeln an den Märkten, bevor man das Kapital für sich nutzen kann.
Banken und andere Finanzinstitute beteiligen sich an dieser Art von Handel mit dem Ziel, übermäßige Gewinne zu erzielen.
Sie stellen einem Trader dann hohe Summen zur Verfügung, welche er dann nutzen kann.
Diese Unternehmen haben oft einen Vorteil gegenüber dem durchschnittlichen Anleger, was die ihnen zur Verfügung stehenden Marktinformationen und Kapital angeht.
Obwohl Prop Trading allgemein als risikoreich angesehen wird, ist es oft eines der profitabelsten Geschäfte einer Geschäfts- oder Investmentbank.
Während der Finanzkrise von 2008 gehörten Prop-Trader und Hedge-Fonds zu den Unternehmen, die als Verursacher der Krise unter die Lupe genommen wurden.
In Amerika greift deshalb die Volcker-Regel, die das Prop Trading stark einschränkte, um zu regeln, wie die Händler arbeiten dürfen.
Ein Hauptanliegen war die Vermeidung möglicher Interessenkonflikte zwischen dem Unternehmen und seinen Kunden.
Hedge-Fonds investieren mit dem Geld ihrer Kunden in die Finanzmärkte. Sie werden dafür bezahlt, Gewinne aus diesen Investitionen zu erzielen.
Prop Trading Firmen investieren mit dem Geld ihres Unternehmens in die Finanzmärkte und behalten 100 % der erzielten Erträge. Im Gegensatz zu Eigenhändlern sind Hedgefonds ihren Kunden gegenüber rechenschaftspflichtig.
Eine Prop Trading Firma zielt darauf ab, die Bilanz des Unternehmens durch Investitionen auf den Finanzmärkten zu stärken. Die Trader können mehr Risiken eingehen, da sie nicht mit Kundengeldern handeln.
Häufig können einfache private Trader mit dem Geld handeln und geben dann einen Teil der Gewinne an die Prop Trading firmen ab.
Üblich sind 80/20 oder 70/30 Splits, bei welchen bspw. 80% des Gewinns beim privaten Trader bleiben und die restlichen 20% vom Kapitalgeber sozusagen als "Gebühren" für das Traden mit dem fremden Geld eingezogen werden.
Ein Prop-Trader ist diejenige Person, die mit einem Teil des Kapitals von einem Prop Trading Anbieter an den Märkten handelt. Die Gewinne werden dann geteilt, wobei ein größerer Teil des Gewinns an den Prop-Trader ausgezahlt wird.
Der Rest wird von der Tradingfirma einbehalten.
Damit man ein Prop-Trader werden kann muss man die eigenen Trading-Kenntnisse zuerst unter Beweis stellen.
Dies wird meist über eine Qualifikation durchgeführt, bei welcher ein Trader vor verschiedene Herausforderungen gestellt wird, die ausschlaggebend darüber sein sollen, wie effizient und "gut" der Kandidat ist und ob er mit dem Geld, welches er zur Verfügung gestellt bekommt, auch umgehen kann.
Bevor man sich deshalb als Prop Trader bewirbt sollte man am besten schon Erfahrung an den Märkten haben, da die meisten Qualifikationen nicht für Anfänger gedacht sind.
Ob diese Erfahrung in einem Demokonto gemacht wurden oder durch das handeln mit Eigenkapital ist in diesem Beispiel irrelevant.
Es sollte aber generell darauf geachtet werden, dass man, bevor man diesen Schritt geht, konstant über mehrere Wochen und Monate Gewinne verzeichnen konnte.
Das zeigt eine Konstanz welche man dann einfach unter Beweis stellen kann.
In Deutschland gibt es aufgrund des Sozialversicherungsrecht fast keine Anbieter von Prop Trading. Grund hierfür ist, dass eine Prop-Trading Firma in Deutschland für jeden einzelnen Trader, welcher mit ihrem Geld handelt, Sozialabgaben zahlen müssten, was bei einer großen Anzahl von Tradern nicht mehr rentabel sein kann.
Da in anderen Ländern andere Rechtsgrundlagen vorzufinden sind kann man deshalb verstehen, warum sich ein Großteil der Prop-Firmen in anderen Ländern befinden.
Diese sind aber dann durch eine starke Onlinepräsenz und dauerhaften Support auch aus Deutschland zu erreichen, wodurch man auch aus Deutschland die Möglichkeit besitzt das Trading mit Fremdkapital umzusetzen.
In unserer Ausbildung wird dir gezielt beigebracht wie du ein Fremdkapitalkonto traden kannst, sowie welche Stolpersteine es gibt die man als Anfänger unbedingt vermeiden muss.
Hierbei ist uns wichtig, dass du genau die Unterstützung bekommst, die du für erfolgreiche Trades im Fremdkapital benötigst.
Wenn du Interesse an einer Ausbildung in diesem Bereich hast, kannst du dir gerne einen Termin für ein Beratungsgespräch buchen: https://go.volume-trader.com/