Volatilität Definition
Die Volatilität ist ein Maß für die Stabilität eines Finanzobjektes und wird in der Regel als Standardabweichung berechnet, die sich aus einer kontinuierlich aufgezinsten Rendite über einen bestimmten Zeitraum ergibt.
Sie kann auch als statistisches Maß für die Streuung bestimmter Finanzobjekte oder Wertpapiere definiert werden und wird als Varianz oder Standardabweichung gemessen.
Bei der Preisbildung von Optionen zeigt die Volatilität das Ausmaß, in dem ein Basiswert zwischen dem aktuellen Zeitpunkt und dem Verfall schwankt. Sie wird in der Regel als prozentualer Koeffizient in den Preisformeln für Wertpapiere ausgedrückt, die sich aus dem Tageshandel ergeben.
Einfach ausgedrückt zeigt sie die Spanne an, in der der Preis eines Vermögenswerts steigen oder fallen kann. Wie bereits erwähnt, wird die Volatilität verwendet, um das Preisverhalten eines Vermögenswerts anzuzeigen und Schätzungen über die Schwankungen zu liefern, die innerhalb eines kurzen Zeitraums auftreten können.
Tieferes Verständnis der Volatilität
Eine Sache, die man beachten muss, ist, dass das Verständnis der Volatilität eine tiefere Bedeutung und Relevanz erhält.
Als einer der Hauptfaktoren, die den Preis bestimmen, spielt sie eine wichtige Rolle bei der Frage, wie viel ein Händler für den Kauf einer bestimmten Option bezahlen wird.
Darüber hinaus spielt sie eine entscheidende Rolle bei der Frage, wie viel ein Händler beim Verkauf einer bestimmten Gruppe von Beständen erhalten wird.
Wenn die Volatilität höher ist, verteilt sich der Wert des Finanzobjektes auf eine große Spanne von Werten, was bedeutet, dass sich der Kurs innerhalb eines kurzen Zeitraums in die eine oder andere Richtung ändert. Liegt er niedriger, schwankt der Wert des Finanzobjektes nicht, sondern erfährt gleichmäßige Wertveränderungen.
Berechnung der Volatilität
Die Formel für die Volatilität lautet:
Wurzel aus 1/n*((x-z)²+(y-z)²)
- n ist die Anzahl der berücksichtigten Zeitabschnitte
- x und y sind die Kurswerte
- z ist der Durchschnitt der Kurswerte
BESCHREIBUNG
Man betrachtet also einen bestimmten Zeitraum n und nimmt dann in dieser Zeitspanne die verschiedenen Kursstände und den Mittelwert aller Kursstände und wiederholt diesen Vorgang dann so häufig wie man Monate betrachtet.
Beispiel
- Monat, Kurswert 100€; Ende 1.Monat Kurswert: 98€; Rendite: -2,0%
- Monat, Kurswert 98€; Ende 1.Monat Kurswert: 124€; Rendite: +26,5%
- Monat, Kurswert 124€; Ende 1.Monat Kurswert: 127€; Rendite: +2,4%
Der Mittelwert liegt somit bei: 0,0896 was 8,96%
Somit kann man dies in die Formel einsetzen: 1/3 * ((-2,0 - 8,96)² + (26,5 - 8,96)² + (2,4 - 8,96)²) und die Wurzel ziehen.
Das Ergebnis ist dann: 0,1252 was 12,5% entspricht
Also kann man nun davon ausgehen, dass die Volatilität eines Finanzobjektes bei 12,5% liegt.
Das bedeutet, dass die Rendite in diesen 3 Monaten 12,5% vom Mittelwert abgewichen ist.
Für eine genauere Berechnung für die jeweiligen Märkte findet man auf dieser Seite einen eigenen Rechner, welcher akkurate Ergebnisse für diverse Märkte ausgibt: Investing.com: Volatility-Calculator
Wie man von Volatilität profitiert
Händler können von einem volatilen Markt profitieren, wenn er höher ist als wenn er niedriger ist. Wenn alle Faktoren gleich bleiben, kann ein volatiler Markt ein guter Anreiz für kluge Anleger sein. Und warum? Er hilft, Gelegenheiten zu schaffen.
Einige Daytrader überreagieren, wenn sie schlechte Nachrichten erhalten, was die Gelegenheit schafft, die Daytrader brauchen, um Geld zu verdienen.
Fazit
Als Händler sollten man beachten, dass die Volatilität ein Freund sein kann. Um diesen Punkt zu erreichen, muss man sie in jeder Phase gut managen. Das bedeutet, dass das Risiko zu jeder Zeit minimiert werden sollte.
Mann muss auf die Marktbewertung achten und darauf, wie weit man sich in einem Handelszyklus befindet, um eine kluge Vermögensaufteilung vorzunehmen. Diese basiert nicht auf dem Timing, sondern auf der Analyse der aktuellen Marktbewertung.